In Berlin geboren kam er über Thüringen und wieder Berlin, wo er an der Akademie der schönen Künste studierte, nach Bremen. Er gründete die Firma Atelier H. Koch KG und begann eine unglaubliche Karriere als Zeichner und Produzent von Animationsfilmen. Als erster Deutscher erhielt er den "Cindy Award“, das ist der Oscar für Trickfilmer, für den Streifen „Challenge oft he Alp“. Mit seiner Firma und den 60 Mitarbeitern schuf er den ersten surrealistischen Zeichentrickfilm „Die Revolution des Alphabets“.
Über Jahrzehnte fertigte er Animationsstreifen für die Werbeindustrie und beim Bayerischen Rundfunk produzierte er für das im Aufbau befindliche Bildungsfernsehen Serien wie „Der Körper des Menschen“. Parallel dazu malte er zu seinem persönlichen Vergnügen und verschrieb sich mit Überzeugung und Leidenschaft dem Surrealismus. Seine großformatigen Werke mit ihrer explosiven Farbenwucht zeigen gewisse Parallelen zu den Bildern von El Greco, Dali und Hokusai. Das Aufregende dabei ist aber, daß die Assoziationen des Künstlers in technischer Meisterschaft mit moderner Forschung und Wissenschaft verknüpft werden, zudem sein philosophisches Weltbild widerspiegeln. Brücke in der Landschaft, kosmisches Feuer, Kampf der Elemente, mathematische Verführungen und ungeborene Welten sind Abstraktionen, die uns Horst Günter Koch vermittelt.