Achim Booth

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Ich beginne mit einem Zitat aus der letzten Ausstellung in München:

„Achim Booth vereint fotorealistische Interieurs oder Pflanzen mit impressionistisch anmutenden Landschaften und bildet dadurch eine neue Bildwirklichkeit... „

Trotz ihrer Verfremdung besitzen seine Arbeiten einen eindeutigen Wiedererkennungswert.


Ausgehend von der alten Metapher des zur Welt hin geöffneten Fensters haben seine Themen Vielfalt, obschon es schwierig ist, sie im Einzelnen zu benennen.

Vorrangig stützen Sie sich auf Fotografien.

Das Spektrum wurde schließlich von Einzelbildern aus Filmsequenzen und im Urlaub aufgenommenen Momentaufnahmen überlagert.

Durch ihren im Wesentlichen figürlichen und realistischen Charakter bleiben Booths' Arbeiten dem Prinzip der Wanderung der Formen verhaftet.

Diese beinahe akademischen Bezüge auf die Kunst der Vergangenheit werden um filmische Erinnerungen, Urlaubsfotos und zweifellos auch Kindheitserinnerungen erweitert.

Durch die kontinuierliche Arbeit im Atelier ist es Booth gelungen, eine Schneise zu öffnen und zu zeigen, dass der Realismus seiner Bilder und die Darstellung des Traums sich keinesfalls widersprechen.


Seine Bilder sind wie Gleichungen aufgebaut. Sie zeigen das, was man in der Erinnerung, und nicht in der Wirklichkeit, sehen könnte. Der Realismus ist lediglich vorgetäuscht.

Die Ausstellung wurde durch die tollen und interessanten Fotografien komplettiert, die für sich sprechen.

Achim Booth, geboren 1960, lebt und arbeitet in unserer Nachbargemeinde Hohentann. Seine Werke wurden in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen präsentiert.

 

 Dr. phil. Christiane Clemm 2009:

Achim Booth erlebt photographierend und malend den Augen-Blick, hält mit den künstlerischen Mitteln der Kamera, des Pinsels, der Farben und der Leinwand die Zeit für diesen von ihm ausgewählten Ausschnitt des Augen-Blick an, und teilt seine Wahrnehmung mit dem Betrachter. Und dieser kann eintauchen in die photographierte und gemalte Zeit und durch die Assoziationen, die er dabei hat, auf eine eigene Zeitreise in vergangene Augen-Blicke seines Lebens zurückkehren.